HELENA JUNTUNEN - Sopran
Helena Juntunen ist eine von Finnlands glänzendsten Sängerinnen, mit einer nationalen wie internationalen Karriere. Ihre wunderbarer Sopran besticht das Publikum mit seiner Frische, ihr Ausdruck und ihre Natürlichkeit sind ausserordentlich.
Nachdem sie bereits mit 15 Jahren mit Airi Tokola am Konservatorium von Oulu ihre Ausbildung begonnen hatte, schloss sie ihr Studium bei Anita Välkki an der Sibelius-Akademie in Helsinki ab.
In den Jahren ab 1999 beginnt eine enge Zusammenarbeit mit der Finnischen Nationaloper. Ihr Durchbruch kam beim Savonlinna Festival 2002 mit der Margarete in Gounods Faust. Dem folgte in der Saison 2003/4 ihr Debut in den USA an der Connecticut Opera. Weitere Debuts in dieser Zeit beinhalteten Madame Cortese in Rossinis Il Viaggio a Reims in Genova, Zdenka in Strauss’ Arabella in Antwerpen und Pamina in Mozarts Zauberflöte an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Im Oktober 2003 gab sie auch ihr Debut an der New Yorker Carnegie Hall, gefolgt von einem ersten Auftreten in Tokio.
Nachdem sie Rollen wie Liu (Turandot) und Sophie (Rosenkavalier) zu ihrem Repertoire hinzugefügt hatte, kam es zum Debut bei den Wiener Festwochen, wiederum mit Pamina, diese Rolle sang sie in der Folge auch in Brüssel, Nancy, Minnesota, Caen, Aix-en-Provence und Genf.
In den folgenden Jahren erarbeitete sie Rollen wie die Gräfin (Le Nozze di Figaro) und Donna Elvira (Don Giovanni) an der Opera national de Lyon, Tatjana (Eugen Onegin) in Wasa, Marie (Wozzeck) in Nice, Jenny (Mahagonny), Donna Clara (Der Zwerg von Zemlinsky) und Marietta (Die Tote Stadt von Korngold) in Nancy und Mimi in Helsinki.
2012 hatte sie einen grossen Erfolg bei der Kritik mit der Rolle der Grete in Schrekers Der Ferne Klang bei ihrem Debut an der Opera national du Rhin in Strasbourg, desgleichen auch mit Nedda an der Finnischen Nationaloper 2014, wo im selben Sommer auch ein bemerkenswertes Debut als Cio-Cio-San in Savonlinna folgte.
Die Höhepunkte ihres Konzertrepertoires beinhalten Mendelssohns Sommernachtstraum (Lucerne Festival mit Vladimir Jurowski), Beethovens Missa Solemnis, Strauss’ Vier letzte Lieder (Royal Stockholm Philharmonic Orchestra unter Leif Segerstam). Mit Brahms Deutschem Requiem hatte sie unter Donald Runnicles ihr Debut mit den Berliner Philharmonikern.
Helena Juntunens besondere Verbindung zur Musik ihres Heimatlandes zeigt sich nicht nur durch ihre zahllosen Auftritte mit finnischen Orchestern und Dirigenten wie Esa-Pekka Salonen, Jukka-Pekka Salonen, Leif Segerstam, Osmo Vänskä, Mikko Franck und Hannu Lintu, sondern auch durch eine grosse Zahl an Uraufführungen von finnischen Opern und Aufnahmen von finnischer Musik, wie zum Beispiel die Gesamtaufnahmen von Einojuhani Rautavaaras Alexis Kivi und Auringon Talo.
Während der Saison 2016/17 sang Juntunen die Marietta (Die Tote Stadt) in Basel, das Stabat Mater von Dvorak in Montpelier, Salome in Strasbourg, Katja Kabanova in Nancy…
Ihre nächsten Engagements beinhalten die Herbstsonate an der Finnischen Nationaloper neben Anne-Sofie von Otter und Erika Sunnegardh, Antonia in Hoffmanns Erzählungen und Marie in Robert Carsens bejubelter Produktion von Wozzeck.