Wurde 1972 in Methuen, Massachusetts, in der Nähe von Boston, geboren.
Nach seinem Studium am Ithaca College, New York, kam er 1994 als Orchestermitglied
der Europa-Tournee von Bernsteins "On the Town" nach Europa. Sein erstes
Engagement als Dirigent in Deutschland erhielt er am Capitol Theater
Düsseldorf, wo er als stellvertretender musikalischer Leiter wirkte.
Kurz nach seinem Debut 1995, wo er am Oswego Operntheater in New York
Menottis Medium und Schumans The Mighty Casey leitete, wurde er als
Musikdirektor der Bochumer Produktion von Starlight Express bestellt.
In der Folge war er Musikdirektor der kommerziellen Musicalbühnen in
Stuttgart und Berlin und leitete dort die Originalproduktionen von Miss
Saigon, Disney’s Der Glöckner von Notre Dame und als Gast Disney’s Die
Schöne und das Biest.
Für die NBC/Hallmark Produktion von Menken & Ahrens A Christmas
Carol arbeitete er in Budapest und London als Music and Choral Supervisor,
und erhielt für diese Tätigkeit einen Emmy Craft Citation von der Academy
of Television Arts and Sciences in Los Angeles.
2003 folgte sein Europadebut als Operndirigent mit Cherubinis Lodoïska
in Nordhausen, wo er in der Folge ein breites Repertoire an Opern, Operetten,
Musicals, Balletten und Konzertliteratur als Erster Kapellmeister leitete.
Sein aktuelles Repertoire umfasst ein weites Feld aus allen Bereichen
des Musiktheaters und Konzertfachs, wie zum Beispiel Aida, Der Freischütz,
Madama Butterfly, Die Lustigen Weiber von Windsor, Tosca, Die Zauberflöte;
La Belle Hélène, Frau Luna, Land des Lächelns; Anything Goes, Chess,
A Chorus Line, Gypsy, Jesus Christ Superstar; Coppelia, und Ein Sommernachtstraum.
Joseph R. Olefirowicz ist zudem ein international gefragter Konzertorganist
und fungiert seit neun Jahren Künstlerischer Leiter der First Music
Concert Series und Leiter der Kirchenmusik der First Church of Nashua
(New Hampshire). Mit dem dort von ihm geleiteten grossen Chor- und Musikprogramm
wurde er vom New Hampshire Magazine als Best of NH 2012 ausgezeichnet
für klassische Musik.
An die Wiener Volksoper bindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit,
er ist dort bereits die elfte Saison als Gastdirigent tätig. Die Wiederaufnahme
von Anatevka 2008 war sein erster Wiener Auftritt, dem folgten Premieren
von Guys and Dolls, Abrahams Jazz-Operette Die Blume von Hawaii, Bernsteins
Candide (wo er als Internet- Sensation weltweit anerkannt wurde als
der "Dancing Conductor") ebenso wie die 2015 mit dem Österreichischen
Musiktheaterpreis ausgezeichnete Produktion von Sondheims Sweeney Todd,
die von Kritikern hoch gelobte Konzertfassung von Kismet (Wright &
Hall / Borodin), sowie Vorstellungen von Lehars Die lustige Witwe.
Auf der Konzertbühne war er unter anderem in der Münchner Philharmonie,
der Deutschen Staatsoper Berlin, der Oper Leipzig und in der Springfield
Symphony Hall (USA) zu erleben. Dabei hat er Orchester wie die Münchner
Symphoniker, das Springfield Symphony Orchestra, das Staatsorchester
Braunschweig, das Orchester der Musikalischen Komödie Leipzig, das Loh-Orchester
Sondershausen und das Deutsche Filmorchester geleitet. Demnächst erwarten
ihn Debuts mit dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover (Neujahrskonzert
2018) und dem Moskauer Russischen Nationalorchester.
In der Saison 2017/18, leitet Olefirowicz die Premieren von Bersteins
West Side Story an der Staatsoper Hannover und Rodgers Carousel an der
Volksoper Wien.
Im September 2018 gab der Künstler mit Candide sein Debut mit dem
RNO (Russian National Orchestra), dem folgte ein New Years Eve Konzert
am 31.12.2018 in der neueröffneten Zaryadye Concert hall mit Maestro
Mikhail Pletnev.
Im Februar 2019 folgte mit Porgy & Bess die äußerst erfolgreiche
Premiere an der Volksoper!
Im Dezember 2019 debütierte Joseph R. Olefirowicz mit den Warschauern
Philharmonikern.
Im Februar 2020 folgte er einer weiteren Einladung des RNO an die
Zaryadye Concert Hall, mit einem Programm von Wagner, Rossini über Strauss,
Ziehrer bis hin zu Styne und Herman!