Lucian Krasznec wurde im rumänischen Banat geboren. Er absolvierte
sein Gesangsstudium bei Cheryl Studer an der Hochschule für Musik in
Würzburg, ergänzt durch Lied- und Meisterkurse bei Christian Elsner,
Peter Frank, Gerold Huber, Ruth Ziesak und Anna Reynolds. Er war 2006
Stipendiat der Internationalen Richard Wagner Gesellschaft sowie von
'Rotary International' und 2007 Preisträger des Armin-Knab-Liedwettbewerbs
in Würzburg. 2008 erhielt er den Franz-Völker-Preis der Stadt Neu-Isenburg
und ein Stipendium der Richard Strauss-Gesellschaft München.
Seinem Bühnendebüt im Rahmen des Würzburger Mozartfests (Tamino
in Die Zauberflöte) und Gastspielen in Coburg und Freiburg
folgte das erste Festengagement am Staatstheater Darmstadt.
Von dort wechselte der junge Tenor 2011 an das Theater Dortmund,
wo er sich in den folgenden fünf Spielzeiten - vom Dortmunder Publikum
und der Fachpresse gleichermaßen gefeiert - zentrale Partien des lyrischen
Tenorfachs erarbeiten konnte: Ferrando (Così
fan tutte), Belmonte (Die Entführung aus dem
Serail), Don Ottavio (Don Giovanni),
Walther von der Vogelweide (Tannhäuser),
Italienischer Sänger (Der Rosenkavalier),
Nemorino (L'elisir d'amore),
Alfredo (La Traviata) sowie die Titelpartie
in Gounod’s Faust.
Auch Partien in Operetten zählten schon in Dortmund zu seinem Repertoire:
René in Der Graf von Luxemburg und
Gjurka Karoly in Roxy und ihr Wunderteam. 2010
debütierte er mit der Titelpartie in Der Zarewitsch
bei den Seefestspielen in Mörbisch; dort folgte 2011
die Titelpartie in Der Zigeunerbaron. Als
Der Bettelstudent debütierte er 2016 an der
Wiener Volksoper, wo er 2018 einer weiteren Premierenverpflichtung
nachkommt: Edwin in Die Csárdásfürstin. Operngastspiele
führten ihn in den letzten Jahren – vorzugsweise mit Mozarts Die Zauberflöte
– an die Oper Frankfurt und zu den Salzburger
Festspielen sowie zu den Bregenzer Festspielen.
Seit Saisonbeginn 2016 gehört Lucian Krasznec dem Ensemble des
Staatstheaters am Gärtnerplatz in München an, wo er
vorrangig mit Opernpartien beschäftigt ist. Neben seinen Mozartrollen
sang er in München auch erstmals Nadir in Les
pêcheurs de perles, Lyonel in Martha,
Baron Kronthal in Der Wildschütz und
Leicester in Maria Stuarda. 2019 folgte in München
sein erster Rodolfo in La bohème, 2020 der
Duca in Rigoletto, Lenksy
in Eugen Onegin und Lord Percy in Anna Bollena.
Im Jahr 2020 war Herr Krasznec für den Titel "Sänger des Jahres"
in der Fachzeitschrift "Opernwelt" nominiert. Konzertengagements
führten ihn bereits in die Philharmonie Köln, die Beethovenhalle Bonn,
die Philharmonie Essen, das Wiener Konzerthaus, die Tonhalle Düsseldorf
und in das Konzerthaus Dortmund. Er sang im Rahmen dieser Verpflichtungen
mit namhaften Orchestern wie dem Beethoven-Orchester Bonn, der Deutschen
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, den Düsseldorfer Symphonikern und
dem Symphonieorchester Vorarlberg.