Der in Teheran geborene Österreicher erhielt seine Ausbildung am
Schubertkonservatorium in Wien, an der Musikhochschule Wien sowie am
Konservatorium der Stadt Wien (Opernstudium bei KS Waldemar Kmentt).
Er ist Preisträger des Opernwettbewerbes Wien (1988) und des Dostalwettbewerbes
(1989), auch erhielt Montazeri 1998 ein Stipendium der Bayreuther Festspiele.
Fixe Engagements erhielt Montazeri an den Bühnen der Stadt Ulm (1991
bis 1993), in Freiburg (1993 bis 1996), am Hessischen Staatstheater
Wiesbaden (1996 bis 1998) und an den Vereinigten Bühnen Krefeld/Mönchengladbach
(1998 bis 1999), anschließend war der Sänger freischaffend tätig.
Gastengagements führten den Tenor u. a. an die Staatsopern von
Stuttgart
und Cottbus, an die Stadttheater von Kaiserslautern, Augsburg, Kiel,
Aachen, Baden, St. Pölten, Bern und Luzern sowie nach Bielefeld, an
das Theater Erfurt, das Aalto-Theater Essen, an die Bühnen der Stadt
Köln, an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, an die
Opera National
de Paris (Bastille) und an das Teatro Comunale di Firenze sowie zu den
Eutiner Sommerspielen und den Seefestspielen Mörbisch.
Auf der Konzertbühne war der Künstler in Italien, Ungarn, der Schweiz,
Dänemark, Österreich, Deutschland und in den USA zu hören.
Zu seinem umfangreichen Repertoire gehören Opernpartien wie
Ferrando
(„Così fan tutte“), Pedrillo („Die Entführung aus dem Serail“),
Truffaldino
(„Die Liebe zu den drei Orangen“), Graf Albert („Die tote Stadt“),
Hans
(„Die verkaufte Braut“), Tamino („Die Zauberflöte“),
Lionel („Der Blitz“),
Max („Der Freischütz“), Zwerg („Der Geburtstag der Infantin“),
Dr. Cajus &
Fenton („Falstaff“), Nathanael („Hoffmanns Erzählungen“),
Rodolfo („La
Bohème“), Don Ramiro („La Cenerentola“), die Titelrolle in „Lohengrin“,
Pinkerton („Madama Butterfly“),
Edmont („Manon Lescaut“), Hirte („Oedipus
rex“), Orpheus („Orpheus in der Unterwelt“),
Cassio („Othello“), Herzog
von Mantua („Rigoletto“), Narraboth („Salome“) sowie
Sam Kaplan (Weills
„Street Scene“) und die Titelrolle in „Titus“.
Auch im Operettenfach stand Montazeri in verschiedenen Rollen auf
der Bühne, so z. B. als Prinz Pietro („Boccaccio“),
Simon („Der Bettelstudent“),
Herzog von Urbino („Eine Nacht in Venedig“) sowie
Octavio („Giuditta“)
und Don Alfredo („Lady Hamilton“).
Unter Zubin Mehta wirkte Montazeri in der DVD-Aufnahme von „Die Entführung
aus dem Serail“ mit (Maggio Musicale Fiorentino), bei der CD-Aufnahme
der Seefestspiele Mörbisch 1999 in „Eine Nacht in Venedig“ sowie bei
der CD- und DVD-Aufnahme der Seefestspiele Mörbisch 2003 in „Giuditta“.
Mehrzad Montazeri debütierte an der Volksoper Wien in der Saison
2004/05 mit großem Erfolg als Sándor Boris in „Die Herzogin von Chicago“.
Seit der Spielzeit 2005/06 ist er fixes Ensemblemitglied des Hauses
und war u. a. als René Graf („Der Graf von Luxemburg“),
Sándor Barinkay
(„Der Zigeunerbaron“), Alfred („Die Fledermaus“),
Tassilo („Gräfin Mariza“),
Alfredo Germont („La Traviata“),
Erster Geharnischter („Die Zauberflöte“),
Lyonel („Martha“), Don José („Carmen“),
Mario Cavaradossi („Tosca“),
Rudolphe („La Bohème“), Prinz („Die Liebe zu den drei Orangen“),
Prinz
Sou-Chong („Das Land des Lächelns“), Pinkerton („Madama Butterfly“),
Camille de Rosillon („Die lustige Witwe“) und in der Operettenpersiflage
„operettts“ zu erleben.
Im Herbst 2011 gastierte Mehrzad Montazeri mit großem Erfolg als
Lohengrin am Landestheater Innsbruck.
An der Volksoper gehören in der aktuellen Saison u.a.
Hans in der
Neuproduktion "Die verkaufte Braut" und wieder
Alfred („Die
Fledermaus“), Luigi („Der Mantel“) und
Don José („Carmen“) zu seinen
Aufgaben.