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DAVID LEVI - Dirigent

David Levi

Der in New York aufgewachsene David Levi absolvierte zunächst ein Psychologiestudium an der Harvard University, bevor er Klavier, Dirigieren, Kammermusik und Liedbegleitung an der Manhattan School of Music studierte.

1993 kam David Levi als Assistent von James Conlon an die Oper Köln, wo er u. a. die Neuproduktionen von Dimitri Schostakowitschs Oper die Nase (Regie: Harry Kupfer) und Stephen Sondheims Sweeney Todd. Darüber hinaus dirigierte er Berlioz’ la Damnation de Faust, Elektra, Eugen Onegin, Otello, Hänsel und Gretel, Eugen Onegin sowie, La Traviata.

Gemeinsam mit der Regisseurin Corina van Eijk rief David Levi 1989 das Spanga Opera Festival in den Niederlanden ins Leben. Hier dirigierte er u. a. L’elisir d’amore, Rigoletto, Les contes d’Hoffmann, The Rake’s Progress, Ariadne auf Naxos, Samson et Dalila, Falstaff, Aida, und Puccinis Trittico. 2008 erarbeitete er beim Spanga Opera Festival Donna Giovanna, ein bei Kritik und Publikum überaus erfolgreiches Projekt über Don Giovanni, außerdem im Jahr 2009 Strauss’ Elektra mit einem Orchester von 34 Musikern und im Jahr 2010 seine Version von Carmen. David Levi hatte auch die musikalische Leitung der beiden Opern-Filme Rigoletto und Samson und Dalila inne, die von Opera Spanga produziert wurden. Außerdem dirigierte er bei David Moreaus Filmmusik für Une Vie à t’attendre und Le Héros de la Famille. Für letzteren war er auch der Gesangslehrer von Emmanuelle Béart und Cathérine Deneuve.

An der Metropolitan Opera New York arbeitete er in 1996 als Assistent von James Levine. An der Opéra de Paris arbeitete David Levi von 1997 bis 2002 als Chordirektor.

In Frankreich war er regelmäßig zu Gast beim Orchestre National d’Île de France, mit dem er u. a. Leonard Bernsteins Mass, Messiaens Trois Petites Liturgies und einen Broadway-Abend mit Patricia Petibon und einem Chor von 1500 Kindern aus dem Großraum Paris zur Aufführung brachte. Sein Konzert mit dem brasilanischen Sänger, Lenine, und 1300 Kinder war eine von den Hohepünkten im Kulturjahr Brasil in Frankreich. Und in Salle Pleyel mit demselben Orchester hat er konzertant L’Enfant et les Sortilèges und Konzerte mit Pink Martini dirigiert.

Mit Patricia Petibon traf er seither mehrmals zusammen, u. a. dirigierte er 2009 ein Konzert mit der Künstlerin und dem Tokyo Philharmonic Orchestra.

In Österreich, lud die Oper Graz David Levi in 2002 ein, die Wiederaufnahme von Turandot sowie eine Neuproduktion des Musicals Cabaret zu dirigieren. Im darauf folgenden Jahr übernahm er die musikalische Leitung der Neuproduktion Sweeney Todd. Bis 2019 war er regelmäßiger Gast-Dirigent an der Volksoper Wien , wo er im Jahr 2005 debütierte mit Vorstellungen von The Sound of Music. Zu seiner Neuproduktionen gehören das Ballett Anna Karenina (Choreographie Boris Eifman) , das Musical Die spinnen, die Römer!, die Neueinstudierung von My Fair Lady und die konzertanten Produktion von „South Pacific“ mit Ferruccio Furlanetto

In 2011 dirigierte David Levi die europäischen Uraufführung der Oper A view from the Bridge von William Bolcom am Teatro dell’Opera di Roma.

Im Bereich Ballett war sein Auftritt beim New York City Ballett von der New York Times hochgelobt. Er machte sich in Italien auch einen Namen, u. a. mit Romeo e Giulietta (Peparini-Caracalla) und mit dem Ballet-Abend Graham, Humphrey, Limon, Ailey an der Teatro dell’Opera di Roma. Mit dem Eifman-Ballett St. Petersburg hat er Anna Karenina in Triest, Genua, und Turin, dirigiert sowie Red Giselle in Triest.

Er ist regelmässiger Dirigent bei dem Royal Danish Ballet, wo er Neu Produktionen von Silfidi und Ballo della Regina/Bournonville 2.0 dirigiert hat und war im Palais Garnier in Paris so wie in Kopenhagen zu sehen bei Napoli (Bournonville-Hubbe).

2022 dirigierte er eine neue Produktion vom Musical Rebecca in Magdeburg.

Seit 2015 leitet er TerrOpera in Südwest Frankreich.

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